Tourismusindustrie erwartet weiteres Wachstum

Tourismusindustrie erwartet weiteres Wachstum

Gute Wachstumsprognosen für 2012 gibt es für die Reisebranche. Ungeachtet der Eurokrise und der revolutionären Umschwünge in einigen beliebten Urlaubszielen boomte die Branche im vergangenen Jahr. Mit einem soliden Zuwachs von zwei bis drei Prozent wird für dieses Jahr gerechnet.

Das Rekordjahr 2011 lässt zuversichtlich in die Zukunft blicken

Ungeachtet der Krisen der letzten 12 Monate konnte die Reisebranche das Geschäftsjahr 2011 mit einer Wachstumssteigerung von neun Prozent abschließen. Weder die Umbrüche in der arabischen Welt noch die Eurokrise konnte der Reiselust der Deutschen Einhalt gebieten. Der Urlaub hat für die Deutschen einen sehr hohen Stellenwert. Auch durch die Finanzmarktpolitik lassen sich die Deutschen ihren Urlaub nicht verderben. Die Branche zeigt sich so insgesamt als sehr krisenfest.

Auf Risiken reagieren die Urlauber allerdings sehr sensibel. Ein Urlaub in Krisengebieten ist unattraktiv. Die schönste Zeit im Jahr will sich niemand vermiesen lassen. Kommen angestammte Touristengebiete durch Ausschreitungen gegenwärtig nicht in Betracht, dann wird auf andere schöne Urlaubsziele ausgewichen. Auswirkungen haben die Buchungsrückgänge für beispielsweise die Ziele Ägypten und Tunesien nur für die Menschen vor Ort. Der gesamten Branche haben die Revolutionen nicht geschadet.

Berichte aus der Wirtschaft belegen den Trend

Die Nummer vier der deutschen Reiseveranstalter wartete mit Zahlen und Trends auf. Alltours kann dabei mit einem Wachstum von 12,4 Prozent sogar deutlich oberhalb des Branchendurchschnitts glänzen. Zu den Gewinnern bei den Reisezielen gehörten vor allem die Türkei aber auch Mallorca. Die geschwundene Nachfrage bei Reisen nach Griechenland führte das Unternehmen auf die Eurodiskussion zurück.

Jürgen Büchy, Präsident des DRV (Deutscher Reiseverband) bestätigte, trotz schwächerer Konjunktur, ein durchweg positives Zukunftsbild für die Reisebranche 2012. Er vertrat die Ansicht, dass bei den Deutschen an ein Streichen der großen Urlaubsreise als Sparmaßnahme nicht zu denken sei. Sie würde höchstens etwas kürzer ausfallen.